Ein Zwischenstand:
Ein Unfall 2019 hat mich zu einer beruflichen Auszeit gezwungen, die, wie die meisten „Schicksalsschläge“, neben der schlimmen Seite auch einiges Positives mit sich gebracht hat. Ich war kurz zuvor für eine Vertretung in eine Festanstellung „gerutscht“, die es mir zum ersten Mal ermöglicht hat wirklich den Kopf auszumachen während meiner Genesungsphase.
Er war wirklich still…keine Sorgen über Aufträge, die ich nicht annehmen konnte, Jobs, die noch offen auf dem Schreibtisch liegen, Geld das nicht eingeht…nichts davon! Ich hatte den „Luxus“ krank sein zu dürfen….und viel wichtiger: in Ruhe Genesen zu können! Ich danke der Firma Jobtour und insbesondere Mirjam Rienth immer noch von ganzem Herzen für diese Erfahrung!
Was sich in der sorglosen Stille nach und nach herauskristallisiert hat ist, dass mich die Fotografie so wie ich sie betrieben habe schon länger nicht mehr vollständig erfüllt hat. Es hat mir immer etwas gefehlt. Das Gefühl, dass die Zeit, die ich mit meinen Kunden verbracht habe eigentlich viel zu kurz war – und irgendwas auf der Strecke geblieben ist…nur was?
Meiner Erfahrung nach begegnet man einem Menschen während eines Shootings sehr schnell sehr intensiv, sehr persönlich und auch intim – wenn man das zulassen möchte! Menschen vor der Kamera sind in einer verletzlichen Situation, die Barrieren offenbar schneller wegfallen lässt. Auch die Tatsache, dass mehrere Therapeuten mich meinen Kunden als Teil ihrer Therapie „verschrieben“ haben, hat mich fasziniert.
Mein tiefer Wunsch war immer schon,
den Menschen die ich fotografiere zu zeigen,
dass Sie in Ordnung sind so wie sie sind!
Denn 99,9% aller Menschen, die ich fotografiert habe, fühlen sich mit sich selbst nicht wohl! Und auch wenn dem natürlich nicht (immer) ein tiefgreifendes psychologisches Thema zugrunde liegt, hat mich das doch neugierig gemacht. Wie kann die Fotografie helfen, ein besseres Selbstbild von uns zu erfahren…uns selbst mehr zu akzeptieren…uns selbst sogar zu lieben?
Resultat meiner Gedankenstille war die Anmeldung zur Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapeut in Speyer bei der Akademie für Psychotherapie. Denn wenn ich mich von dieser Seite der Thematik nähern wollte, wollte ich sicher sein die richtigen Werkzeuge zur Hand zu haben – und vor allem niemandem unwissentlich Schaden zuzufügen. Daher bin ich sehr glücklich genau diese Akademie gefunden zu haben, denn die Damen machen das dort großartig – auch in Coronazeiten!
Mittlerweile bin ich ein Jahr dabei und im Herbst stehen die Prüfungen an. Ein Teil der Prüfung ist die Präsentation von 2-3 Therapiestunden! Und hier erfolgt mein Sprung ins kalte Wasser: Ich suche Interessenten, die sich mir für diese Ersterfahrung anvertrauen wollen. Mehr zur Vorgehensweise und zum angewandten Verfahren gibt es hier zu lesen – oder einfach per persönlichem Kontakt.
Ich freue mich auf Sie!
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